Reihenhäuser im Ifang
Dokumentation
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Konzept & Materialisierung
Die beiden Baukörper mit ihren jeweils sechs Reihenhäusern weisen einen ausgeprägten «Haus-Charakter» auf und verfügen über einen klassischen Aufbau, bestehend aus einem Betonsockel, einem dreigeschossigen Holzbau und einem Dach aus Titanzink. Mit der Ausbildung des Daches als Dachgeschoss wird der Bau in seiner Höhe voll ausgenutzt und die Nähe zu den benachbarten Reihenhäusern gesucht. Die Fassaden werden mit einer Stülpschalung aus vorvergrautem Nadelholz verkleidet. Diese Holzverschalung erhält durch die vorgeblendeten Leisten einen feingliedrigen Spaliercharakter.
Die zweifarbigen Fenster in rot und natürlich belassenem Aluminium haben unterschiedliche Grössen und Öffnungsarten. Die Beschattung wird durch ebenfalls rote Rollläden gewährleistet. Durch leichte plastische Modifikationen an den Stirnseiten erhält die serielle Anordnung der Reihenhäuser einen Abschluss.
Die im Inneren verarbeiteten Materialien widerspiegeln die «weiche» Erscheinung der äusseren Ansicht des Hauses. Alle Oberflächen sind farblich behandelt, die Sichtbeton-Trennwände sind hell lasiert und die Deckenuntersichten mit ihren Balkenlagen hellgrau gestrichen. Die Aussen- sowie die Innenwände sind diesen Elementen farblich angeglichen. Bei den Bodenbelägen wird zwischen den Geschossen unterschieden. Im Erdgeschoss ist ein robuster Spaltklinker in einem rötlichen Braunton verbaut. In den Obergeschossen wurde sowohl bei den Zimmern, Treppenpodesten wie auch bei den Bädern ein Linoleumboden in einem warmen Grauton verlegt. Die Treppen verfügen über massive, geölte Stufen aus Buchenholz.
Wohnen im Reihenhaus
Mit je fünf- beziehungsweise einmal viereinhalb Zimmern bieten die Häuser grosszügig Platz für Familien. Die Reihenhäuser zeichnen sich durch sogenannte Split-Levels aus. Das bedeutet, dass einerseits mit einem hohen Küchen- und Essraum ein grosszügiges Zentrum für das Familienleben geschaffen wird und andererseits über die halbgeschossigen Versätze innerhalb der Häuser eine räumliche Kontinuität mit kurzen Treppenläufen hergestellt werden kann. Neben dem zentralen Raum im Erdgeschoss gibt es ein weiteres hohes Zimmer unter dem Dach. Jedes Haus verfügt neben einem eigenen Garten auch über eine private Dachterrasse. Die privaten Gärten sind mit Wänden aus Schalungssteinen räumlich und optisch voneinander getrennt und verfügen in Form einer bewachsenen Holzpergola über einen beschatteten Bereich.
Die Häuser werden durch einen vorgelagerten Windfang betreten, welcher mit einer Sitzbank und einem Einbauschrank ausgestattet ist. Von dort gelangt man in den hohen Küchen- und Essraum. Neben einer einzeiligen Küche ist die Möblierung mit einer eingebauten Eckbank vorgesehen. Von der Küche aus führt eine Treppe in die oberen Geschosse. Über drei raumbreite Stufen erreicht man räumlich und offen verbunden auch den leicht tiefer gelegenen Wohnraum mit direktem Anschluss an den eigenen Garten. In den Obergeschossen befinden sich halbgeschossig versetzt die vier von der Fläche her identisch grossen Zimmer sowie ein kleiner natürlich belichteter Estrichraum. Gleich daneben befindet sich der Ausgang auf die Dachterrasse. Jedes Haus verfügt neben diesem Estrich auch über einen grosszügigen Keller. Die beiden Badezimmer und eine separate Toilette sind jeweils einem Split-Level zugeordnet und von den Treppenpodesten aus zugänglich. Bei drei Häusern gibt es zudem im Erdgeschoss eine Gästetoilette.